Weitsichtigkeit (Hyperopie)

Bei einer Weitsichtigkeit treffen die Lichtstrahlen erst hinter der Netzhaut gebündelt auf. In der Nähe liegende Objekte erscheinen dadurch unschärfer als ferne. Wir werden alle mit Weitsichtigkeit geboren – für das Kleinkind bereitet dies keine Probleme, denn die Weitsichtigkeit  wird normalerweise durch das Wachstum des Auges korrigiert. Wer an Weitsichtigkeit leidet, hat Mühe, präzise Tätigkeiten und Aktivitäten im Nahbereich (lesen, schreiben etc.) auszuführen. Bei solchen Arbeiten kann es zu Konzentrationsschwierigkeiten, Ermüdung, Kopfschmerzen oder einer Überbeanspruchung der Augen kommen.

Bei der Weitsichtigkeit ist das Auge entweder zu kurz gebaut, oder die Brechkraft der Hornhaut ist zu schwach.

Die Weitsichtigkeit muss nicht unbedingt mit einer Brille oder Kontaktlinsen korrigiert werden, heutzutage gibt es andere Möglichkeiten, die bei Weitsichtigkeit der Brille überlegen sind: Man kann für die Beseitigung der Weitsichtigkeit entweder mit Augenlasern oder Linsenimplantaten arbeiten.

Mit Hilfe einer Augenlaser-Behandlung wird die Krümmung der Hornhaut verringert. So verlagert sich der Brennpunkt der Lichtstrahlen auf die Netzhaut. Dadurch sehen Sie trotz Weitsichtigkeit wieder scharf, ohne Brille oder Kontaktlinsen. Wir bieten Ihnen verschiedenste Methoden zur Behandlung einer Weitsichtigkeit mit Laser:

• Femto-LASIK: Mit Femto-LASIK bieten wir Ihnen eine der modernsten Augenlaser-Methoden zur Korrektur einer Weitsichtigkeit. Die Korrektur der Hornhaut wird bei dieser Augenlaserbehandlung mit einem Excimerlaser durchgeführt. Darüber hinaus kommt ein hochpräziser Femtosekundenlaser zum Einsatz, der den «Flap» (Hornhautdeckel) präpariert. Die dabei verursachten Bläschen werden durch die Hornhaut absorbiert, und das Gewebe wächst wieder zusammen. Durch Femto-LASIK werden Fehlsichtigkeiten wie die Weitsichtigkeit nicht nur sehr schonend behandelt, sondern können auch präziser als mit anderen Methoden korrigiert werden. Eine topmoderne Augenlaserbehandlung wie die Femto-LASIK-Methode stützt sich auf biometrisch personalisierte Daten. Mit Hilfe dieser Angaben kann Ihre Sehkraft individuell korrigiert werden. 
• TransPRK: Bei der Transepithelial PRK (TransPRK) handelt es sich um eine innovative Weiterentwicklung der LASEK und der PRK. Im Rahmen der Oberflächenbehandlung kommt das hochmoderne SCHWIND AMARIS Lasersystem zum Einsatz. Das Auge wird dabei weder angesaugt, noch wird die Hornhaut eingeschnitten. Die äussere, regenerierbare Hornhautschicht (Epithel) wird nicht manuell entfernt, weil der Laser die Hornhaut durch das Epithel hindurch modelliert. Wir setzen zudem die einzigartige SmartSurfACE-Technologie ein. 
• LASEK: Bei der Laser-epitheliale-Keratomileusis (LASEK) wird die äussere, regenerierbare Hornhautschicht (Epithel) mit Alkohol gelöst und zur Seite geschoben. Dann erfolgt das Modellieren der darunterliegenden Hornhaut mit einem computergesteuerten Excimer-Laser der neuesten Generation. Anschliessend wird das Epithel wieder zurückgeschoben. Dank dieser Technologie wird die Sehkorrektur präzise durchgeführt. 
• PRK: Die PRK (Photorefraktive Keratektomie) ist eine Oberflächenbehandlung der Hornhaut und das bewährteste Augenlaserverfahren. Es wird heute vorwiegend bei Patienten mit einer sehr dünnen Hornhaut angewendet. Bei einer PRK-Behandlung wird die oberste, regenerierbare Hornhautschicht (Epithel) mit Alkohol gelöst und entfernt. Anschliessend wird die Hornhautoberfläche mit dem Laser modelliert. Das Epithel regeneriert sich in der Regel innerhalb einer Woche. 

Welche dieser vier verschiedenen Lasermethoden für Sie geeignet ist, ermitteln unsere Spezialisten vorab bei einem kostenlosen Augenlaser-Kurztest. Zudem ist ein persönliches Beratungsgespräch notwendig. In unseren Kliniken und Zentren nehmen sich unsere Experten gerne Zeit, um mit Ihnen die Behandlung sowie offene Fragen zu besprechen.

Der Sehkorrektur mit Laser sind natürliche Grenzen gesetzt: Bei zu geringer Hornhautdicke und bei sehr hohen Fehlsichtigkeiten kommen daher Kunstlinsenimplantate zum Einsatz. Bei der Implantatchirurgie wird die Brechkraft des Auges durch das Einsetzen einer Kunstlinse in das Augeninnere korrigiert. In manchen Fällen ist der Austausch der eigenen Linse indiziert. Dabei wird zwischen zwei verschiedenen Verfahren unterschieden:

• Einsatz von Kunstlinsen (Implantaten)
• Ersatz der eigenen Linse durch eine Kunstlinse 

Der Ablauf dieser beiden Behandlungen lässt sich in vier Schritte aufteilen:

1. Kostenloser Kurztest: Am Anfang einer erfolgreichen operativen Sehkorrektur steht eine kompetente Beratung. Wir bieten Ihnen den Service eines kostenlosen Augenlaser-Kurztests in unseren Augenkliniken an. Hier untersuchen unsere Spezialisten in einem 30-45minütigen Check, ob eine Augenlaser-Behandlung für Sie sinnvoll ist. Ebenfalls werden Ihre Fragen zu den möglichen Verfahren (z.B. Femto-Lasik, Lasik, Trans-PRK, PRK und Linsenimplantate) beantwortet. Zu diesem Kurztest können Sie sich ganz einfach online anmelden.
2. Medizinische Augenuntersuchung: In einem zweiten Schritt wird eine medizinische Augenuntersuchung durchgeführt. Unsere Spezialisten untersuchen Ihre Augen mit modernsten Technologien ausführlich und bestätigen, dass Ihre Augen für das Augenlasern geeignet sind. Ausserdem besprechen sie mit Ihnen, welche Augenlasermethode oder Linsenimplantate für Sie die richtigen sind. Vor der Untersuchung sollten Sie für ein bis vier Wochen (in Abhängigkeit vom Kontaktlinsentyp und der Gesamttragedauer) auf das Tragen von Kontaktlinsen verzichten. Im Zuge der medizinischen Voruntersuchung findet sich genügend Zeit, um all Ihre Fragen persönlich mit Ihrem Augenspezialisten zu klären. Ihr Experte klärt Sie über alles auf, was Sie über den Eingriff wissen müssen. Er informiert Sie über die Dinge, die Sie davor und danach beachten sollten –  so sollten Sie zum Beispiel eine Woche vor der OP keine Kontaktlinsen tragen.
3. Operativer Eingriff: Das eigentliche Augenlasern dauert nur wenige Sekunden, die Behandlung an sich zwischen 10-20 Minuten. Es können beide Augen am selben Tag gelasert werden. Sie können direkt nach dem Eingriff nach Hause gehen. Am besten lassen Sie sich von einer Begleitperson abholen. Die Kunstlinsenimplantate werden meist an unterschiedlichen Tagen eingesetzt. Auch hier beträgt die Operationszeit nur ca. 20 Minuten. Bereits nach zwei Stunden können Sie die Klinik wieder verlassen.
4. Nachuntersuchungen: Am Tag nach dem Eingriff findet die erste Nachkontrolle statt. In den darauffolgenden drei Monaten folgen dann drei weitere Kontrollen. Die ersten Tage nach der OP sollten Sie Ihre Augen mit Augentropfen versorgen, die Sie selbstverständlich von unserer Klinik bekommen. Des Weiteren sollten Sie sich nicht die Augen reiben oder kratzen. Sie erhalten zusätzlich einen Leitfaden, in dem alle Verhaltensempfehlungen genau beschrieben sind und Sie so in der Heilungsphase unterstützt.

Vor einer allfälligen Behandlung der Weitsichtigkeit gibt es immer ein persönliches Beratungsgespräch mit dem Arzt oder der Ärztin, welche die Behandlung vornehmen wird. Dabei werden Sie über den genauen Ablauf der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten sowie über mögliche Risiken und Nebenwirkungen informiert. Im Rahmen dieses Beratungsgesprächs wird auch ein individueller Behandlungsplan erstellt, damit ein optimales Ergebnis erzielt werden kann.