Keloidnarben wuchern stark über die Grenze der ursprünglichen Verletzung hinaus. Diese Form des Narbengewebes kann sich nicht selbstständig zurückbilden.
Eine Verletzung der Haut hat jeweils eine Narbe zur Folge.
Viele davon verheilen komplett und sind nicht mehr sichtbar. Es kann jedoch sein, dass weiche und glatte Narben plötzlich von Gewebe überwuchert wird und sich ein Geschwulst bildet. Dies sind entweder Keloidnarben oder hypertrophe Narben. Die Wucherungen dieser beiden Narbenformen sind nicht gefährlich. Dennoch sind sie in vielen Fällen störend. Es ist auch möglich, dass diese wuchernden Narben ein Spannungsgefühl, Schmerzen oder Juckreiz auslösen. Daher ist in vielen Fällen eine Behandlung der Keloidnarben und der hypertrophen Narben sinnvoll.
Key Facts
Behandlungsdauer: | 30-60 Minute |
Kosten: | ab CHF 250.- (teilweise Kostenübernahme Krankenkasse) |
Narkose: | lokale Anästhesie |
Aufenthalt: | ambulant |
Nachbehandlung: | keine |
Gesellschaftsfähig: | sofort |
Keloidnarben wuchern stark über die Grenze der ursprünglichen Verletzung hinaus. Diese Form des Narbengewebes kann sich nicht selbstständig zurückbilden.
Auch hyperthrope Narben wuchern. Im Unterschied zu den Keloidnarben wuchern die hypertrophen Narben allerdings nicht über die Grenze der Verletzung hinaus. Zudem kann sich diese Narbenform mit der Zeit selbstständig zurückbilden.
Die Entstehung der Keloidnarben und der hyoptrophen Narben ist noch nicht abschliessend erforscht. Eine genetische Veranlagung kann dabei nicht ausgeschlossen werden. Klar ist, dass ein Überschuss an Wachstumsfaktoren in den Fibroblasten dazu führt, dass ein gestörter Heilungsprozess ausgelöst wird. Deshalb verheilt die Narbe nicht wie gewünscht, sondern es bildet sich ein Geschwulst.
Keloidnarben und hyperthrope Narben können sich am ganzen Körper bilden. Voraussetzung dafür ist, dass eine Verletzung der Haut stattgefunden hat.
Um zu verhindern, dass Ihre Narben überwuchert werden, sollten Sie die folgenden Punkte beachten:
Unsere Spezialisten in den Pallas Kliniken bieten vier verschiedene Behandlungsmöglichkeiten an, um Keloidnarben und hypertrophe Narben zu entfernen:
Vor der Behandlung von Keloidnarben und hypertrophen Narben gibt es immer ein persönliches Beratungsgespräch mit dem Arzt oder der Ärztin, welche die Behandlung vornehmen wird. Dabei werden Sie über den genauen Behandlungsablauf, sowie über mögliche Risiken und Nebenwirkungen informiert. Im Rahmen dieses Beratungsgesprächs wird auch ein individueller Behandlungsplan erstellt, damit ein optimales Ergebnis realisiert werden kann.
Ein persönliches Beratungsgespräch können Sie einfach online oder telefonisch unter 058 335 00 00 vereinbaren. Die Beratung unseres Spezialisten kostet CHF 100.–. Dieser Betrag wird Ihnen bei einer Behandlung bei uns angerechnet.
Jetzt Beratungstermin anfragenDas Ziel aller Behandlungsformen besteht darin, dass die Keloidnarben und die hyperthrophen Narben komplett verschwunden sind. Da insbesondere die Keloidnarben häufig grossflächig wachsen, sind für ein zufriedenstellendes Ergebnis teilweise mehrere Sitzungen notwendig.
Bei der chirurgischen Entfernung muss die Wunde mehrere Tage ruhig gehalten werden. Es ist keine Belastung möglich. Wenn die Narbe mit Hilfe des CO2-Lasers behandelt wird, kann es nach der Behandlung zu Schwellungen und Rötungen kommen. Diese verschwinden innerhalb kurzer Zeit wieder vollständig.
Zusätzlich zu den oben beschriebenen Behandlungsmethoden können Sie Zuhause selbstständig eine Druckbehandlung durchführen. Dafür legen Sie einen Kompressionsverband auf die zu behandelnde Narbe. Sollten alle erwähnten Therapiemethoden keine Wirkung zeigen, ist die Strahlentherapie eine weitere Option. Für dieses Verfahren wird mit ionisierenden Strahlen gearbeitet. Die Strahlentherapie kann nur innerhalb der ersten sechs Monate nach der Narbenbildung eingesetzt werden.
Unsere Spezialisten helfen Ihnen im persönlichen Gespräch gerne weiter.
Geben Sie uns im Formular gerne Ihre Anliegen oder sonstige Bemerkungen an.
Selbstverständlich werden Ihre Daten bei uns streng vertraulich behandelt.