Jeder Diabetiker kann im Laufe seines Lebens an der diabetischen Retinopathie bzw. Makulopathie (Makulaödem im Sinne von Zuckerkrankheit) erkranken. Das ist eine Schädigung kleiner Blutgefässe, die im Laufe der Zeit die Netzhaut in Mitleidenschaft zieht. Je länger man an Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leidet, umso höher steigt das Risiko, an diabetischer Retinopathie zu erkranken. Patienten mit schlechten Blutzuckerwerten (HbA1C mehr als 8%) erkranken häufiger, aber auch bei sehr guter Diabeteseinstellung ist eine Erkrankung der Retina möglich. Daher sollten auch Diabetiker, die bislang keine Augenerkrankung hatten, regelmässig die Netzhaut untersuchen lassen.